Vielfaltsorientiertes Personalmanagement in der Stadtverwaltung Luckenwalde

v.l.n.r. Stephan Gruschwitz, Anke Habelmann, Fateh Fallouh

Projektleitung & Integrationsbegleitung des Welcome-Centers der Stadt Luckenwalde

In Zeiten des Fachkräftemangels – besonders auch in der Stadtverwaltung – ist gute und vielfältige Personalarbeit besonders wichtig. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Stärken und Schwächen in den Bereichen Personalgewinnung & -entwicklung von DAREconsulting analysieren zu lassen.
Die daraus abgeleiteten zehn Handlungsempfehlungen waren für uns Hilfe und Unterstützung, um den Blick auf neue, vielfältigere potenzielle Mitarbeitende zu öffnen.

Hintergrund

Die Stadtverwaltung Luckenwalde beschäftigt ca. 200 Mitarbeitende inkl. Auszubildende in den unterschiedlichen Verwaltungs- und Servicebereichen. Im Bereich der Personalgewinnung sind regelmäßig Stellen frei, die immer schwerer zu besetzten sind. Auch ist der Wunsch erhöht, Menschen mit Migrationsgeschichte als Mitarbeitende und Auszubildende zu gewinnen. Die Personalfluktuation ist vorhanden, wenn auch in Grenzen. Hier ist die größte Abwerbekonkurrenz der Landkreis als Arbeitgeberin, die ebenfalls das Verwaltungsbüro in der Stadt Luckenwalde hat, aber bessere Löhne zahlen kann. Daher wurde DAREconsulting maidatiert Handlungsschwerpunkte zu entwickeln, die auf die Bereiche vielfaltsorientierte Personalgewinnung und -entwicklung ausgelegt sind. Basis der Handlungsbereiche stellt der INQA-Check „Personalführung“ dar.

Aufgaben

Das Ziel der gemeinsam erarbeiteten Handlungsempfehlungen basiert auf folgende Prinzipien:

  1. Repräsentativität: Eine vielfältige Belegschaft spiegelt die Vielfalt der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt wieder, was zu einer erhöhten Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Verwaltung führt.
  2. Innovation und Kreativität: Verschiedene Hintergründe und Perspektiven bringen unterschiedliche Ideen und Lösungsansätze hervor, die zu innovativen und kreativen Lösungen für städtische Herausforderungen führt.
  3. Kundennähe und Serviceorientierung: Ein diverses Personal ermöglicht eine bessere Identifikation mit den Bedürfnissen und Anliegen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, was zu einem verbesserten Service und einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
  4. Arbeitsplatzzufriedenheit und -bindung: Mitarbeitende und Auszubildende fühlen sich in einer inklusiven Umgebung wertgeschätzt und respektiert, was zu einer höheren Arbeitsplatzzufriedenheit und -bindung führt.
  5. Positive Imagepflege: Eine Stadtverwaltung, die Vielfalt wertschätzt und fördert, stärkt ihr Image als offene, tolerante und fortschrittliche Institution, was wiederum die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Arbeitsort steigert.

Insgesamt sollen die Handlungsschwerpunkte zu einem vielfaltsorientierten Personalmanagement führen, um eine dynamische und integrative Stadtverwaltung zu schaffen, die den Bedürfnissen ihrer vielfältigen Bevölkerung gerecht wird und eine positive Entwicklung der Stadt fördert.

Resultate

Nach einem erfolgreichen Unterstützungsprozess konnten folgende Ergebnisse erzielt werden:

  • Bedarfserhebung & Ist-Zustand-Analyse (basierend auf dem INQA-Check)
  • Massnahmenplan zur Umsetzung eines vielfaltsorientierten Personalmanagements, inkl. Zeitplan
  • Grundlagen zum Weiterbildungsplan für Mitarbeitende und Auszubildende im Bereich „Interkulturelle Kompetenz“